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Puma

Keinen Fehler machen: Der Hersteller der PUMA Rasiermesser hat mit dem Sportwaren-Großhändler nichts zu tun. Die Messer-Manufaktur existiert sogar schon seit 1769 und ist somit fast 180 Jahre älter als die berühmte Sportmarke. Seit dieser Zeit stellt das PUMA-Werk äußerst erfolgreich Sport-, Freizeit-, Jagd- und natürlich auch Rasiermesser her. Dieser offensichtlich langjährige Erfolg lässt sich nur auf qualitativ hochwertige und sorgfältige Präzisionsarbeit zurückführen, in der eine traditionsreiche deutscher Handwerks- und Industriegeschichte steckt.

Dies alles kann das geschulte, aber auch das ungeschulte Auge von Nassrasur-Neulingen an den hochwertig verarbeiteten und liebevoll gestalteten Rasiermessern erkennen, die wir an dieser Stelle präsentieren. Nicht umsonst trägt ein Großteil der PUMA Rasiermesser das mit Goldätzung verewigte Prädikat „First Class“.



PUMA-Rasiermesser bedeutet Verarbeitung erster Klasse

Vielfältigkeit findet sich nicht nur in der gesamten Produktpalette wieder, auch innerhalb der Kategorie der PUMA Rasiermesser gibt ein variationsreiches Angebot zu entdecken: Die Messerklingen, die meist einen für Anfänger reizvollen Rundkopf besitzen, weil sie die Verletzungsgefahr verringern, oder mit einen für Profis bevorzugten spanischen Kopf ausgestattet sind, bestehen aus nicht rostfreiem, kohlenstoff- und eisenreichen Carbonstahl. Dieser zeichnet sich besonders durch seine Schnittfestigkeit und dementsprechend durch seine außerordentliche Härte aus.

Bei den Griffschalen kannst du dich ganz individuell nach deiner Bevorzugung gehen. Fans schlichter Designs werden bei den schwarzen oder weißen Kunststoffgriffen fündig (wahlweise auch mit Kronenbackenverzierungen). Aber auch Freunde exklusiver Hölzer kommen auf ihre Kosten: Interessante, exotische und fürs Auge reizvoll gemaserte Hölzer wie Schlangenholz, Palisanderholz, Ebenholz, Bubingaholz, Rosenholz, Pflaumenholz, Zebranoholz klassisch-schlichtes Weißbuchenholz sorgen für eine rustikalere, aber nicht minder angenehme Handhabung der PUMA Rasiermesser. Ebenso Hirschhornschalen mit individueller Maserungen und äußerst exklusives Schildplatt-Celluloid gehören zu den zahlreichen Griffschalen-Verzierungsmöglichkeiten, zwischen denen du wählen kannst. Die Preise der Messer bewegen sich zwischen 85 € und 140 €, welche für die Qualität, die du geboten bekommst, durchausvertretbar sind.

Trotz der feinen PUMA-Verarbeitungen, dem hochwertigem Stahl und den griffigen Griffschalen, Abnutzungserscheinungen können immer wieder auftreten, schließlich handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand. Zur Instandhaltung und zur Pflege des Stahls, und um die Schärfe der Messer so lange wie möglich zu bewahren, stellt PUMA Streichriemen sowie eine hauseigene Streichpaste und Metallpolitur zur Verfügung. Und wer sich das Schärfen des Messers selbst zutraut, kann sich auch am Schärfestein versuchen.

Wie es sich für ein Unternehmen gehört, das auch auf dem heutigen, schnelllebigen Markt bestehen möchte, bleibt PUMA nicht im gestern verhaften, sondern mischt unter die traditionelle und altgediente Handwerkskunst auch einer gesunde Portion Innovation.

Tradition und Innovation schließen sich bei PUMA nicht aus

Wilhelm Lauterjung gründete in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert das Werk. Wurden die Messerklingen damals noch in von Wasserkraft betriebenen Schliffkotten gefertigt – ein Grund dafür, dass viele Messerschmieden ihren Sitz an der Wupper hatten – beförderte vor allem die Erfindung der Dampfmaschine im 19. Jahrhundert Schmieden, und auch PUMA, in ein modernes Industriezeitalter. Das Werk war nicht mehr von Wasserkraft abhängig und konnte die Produktion seiner Messer schneller voran treiben.

Die Messer-Manufaktur ist schon seit seinem Beginn in Familienhand und wurde von Wilhelm Lauterjung über mehrere Generationen weitergegeben. Ein Prinzip, das so fruchtbar war, dass  Lauterjungs Nachfahren Eugen und Franz 1920 ein zweites Werk errichten und somit ihre Produkte zum internationalen Exportschlager machen konnten.

Natürlich blieb es bei einer so langen Traditionsgeschichte eines Messerherstellers nicht aus, dass auch Waffen wie zum Beispiel Säbel für verschiedenste, kriegerische Auseinandersetzungen hergestellt und verkauft wurden. Während des zweiten Weltkrieges musste sich PUMA sogar der Kriegsindustrie unterstellen, konnte sich aber schon 1946 wieder auf die weitaus friedlichere Produktion von Taschen- und Haushaltsmesser konzentrieren. Eine Strategie, die sich auch unter der neuen Firmenleitung von Renate und Oswalt von Frankenberg von 1967 bis 1987 bewährte und nach deren Tod sowie dem Verkauf an die Familie Hinrichs mit großem Gewinnen fortgesetzt wurde.

2009 feierte die Firma ihr 240jähriges Jubiläum, was oberflächlich gesehen, ziemlich erstaunlich sein mag. Wenn man einen Blick auf die vielfältige und qualitativ hochwertige Produktreihe wirft, merkt man schnell, dass es sich nicht umsonst um einen der erfolgreichsten Messerhersteller Deutschlands handelt. PUMA nutzte seine Chancen und widersetzte sich nie dem Fortschritt. Der Hersteller blieb ein agiles und modernes Unternehmen, das die Vergangenheit und bewährte Produktionsmittel sowie eine Firmenphilosophie, die eine liebevolle Werkzeugherstellung und harte Arbeit beinhaltet, nie aus den Augen verlor.